Ruth Schonthal zum 100. Geburtstag | Symposium in München

 

27. Juni 2024: Öffentliche Tagung »Exil komponieren: Ruth Schonthal zum 100. Geburtstag« Konzert mit selten aufgeführten Werken der jüdischen Komponistin
Das Musikwissenschaftliche Institut der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) richtet am Donnerstag, 27. Juni 2024 ab 10:00 Uhr die Tagung »Exil komponieren: Ruth Schonthal zum 100. Geburtstag« aus, die sich mit dem Schaffen der jüdischen Komponistin Ruth Schonthal (1924–2006) befasst. Ein Gesprächskonzert um 19:00 Uhr schließt die Tagung ab. Veranstaltungsort ist das Carl-Orff-Auditorium am Standort Luisenstraße 37a.

Schonthals Werk wurde stark geprägt durch die Erfahrungen der Familie im Exil mit ständig wechselnden Bedingungen und vielfältigen kulturellen Einflüssen. Ziel der Tagung ist es, die Ästhetik ihres Schaffens anhand exemplarischer Werkuntersuchungen herauszuarbeiten. Vier Vorträge beleuchten Schonthals kompositorische Entwicklung, greifen einzelne Werkgruppen heraus und vertiefen Aspekte wie ihre Arbeit mit jüdischen liturgischen Melodien oder die Dimensionen der Erinnerung, die ihren Werken eingeschrieben sind.

Begleitet wird die Tagung durch ein Gesprächskonzert am Abend, das die behandelte Musik erlebbar macht. Die Teilnahme ist kostenfrei möglich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer online an der Tagung teilnehmen möchte, erhält den entsprechenden Zoom-Zugang über musikwissenschaft[at]hmtm.de

Gesamtleitung und Organisation: Prof. Dr. Friedrich Geiger und Dr. Tobias Reichard

Gefördert vom Bayerischen Musikfonds, musica femina münchen e.V., der Helmtrud und Alfred Petritz Familienstiftung und der Mariann Steegmann Foundation.

Die Veranstaltung ist Teil der Hochschulinitiative »Sounds of Democracy«, mit der sich die HMTM für Vielfalt und die demokratischen Grundwerte einsetzt.

Tagungsablauf:
10:00 Uhr – Begrüßung
10:15 Uhr – Prof. Dr. Tina Frühauf (New York): Auf den Spuren Ruth Schonthals im Exil anhand ihrer Werke

11:00 Uhr – Prof. Dr. Bernd Redmann (Lübeck): »Fast Vergessen und fast Trost« – zu Ruth Schonthals Werken für Singstimme und Ensemble

11:45 Uhr – Kaffeepause

12:15 Uhr – Prof. Dr. Friedrich Geiger (München): Dimensionen des Erinnerns. Ruth Schonthals Streichquartette

13:00 Uhr – Dr. Tobias Reichard (München): Exil und Zeitgeschehen. Gegenwartsbezüge in Ruth Schonthals Werken der 1990er Jahre

19:00 Uhr – Gesprächskonzert mit Julian Prégardien, Franziska Pfalzgraf (Gesang), Ulrike Anton (Flöte), Daniel Grimwood, Adina Mornell, Camilla Pilla Arnese, Rudi Spring (Klavier) und Leon Zmelty (E-Gitarre); Moderation: Dr. Michael Haas (London/Wien)

Zum Download Programmheft

Veranstaltungsdetails:
Do., 27.6.2024, ab 10:00 Uhr
Luisenstraße 37a: Carl-Orff-Auditorium
Tagung »Exil komponieren: Ruth Schonthal zum 100. Geburtstag«
Kostenfreie Teilnahme möglich, keine Anmeldung erforderlich.
Online-Teilnahme via Zoom nach vorheriger Anmeldung möglich: musikwissenschaft[at]hmtm.de

Beim 1. Josephine-Lang-Wettbewerb des letztjährigen 1. Komponistinnen-Festivals Tübingen erhielten Franziska Scheinpflug und Camilla Pilla Arnese nicht nur den 2. Preis, sondern auch den Sonderpreis von musica femina münchen e. V. für die beste Interpretation einer zeitgenössischen Komposition, dotiert als Konzerthonorar in Höhe von 1.500 €. Franziska Scheinpflug und Camilla Pilla Arnese werden das oben genannte Abendkonzert mitgestalten.

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