Dora – Flucht in die Musik | 8. März 2023 München
Konzert + Film «DORA – FLUCHT IN DIE MUSIK»
8. März 2023 um 17 Uhr + 19 Uhr, Seidlvilla und Theatiner Filmkunst
ie Komponistin Dora Pejacević (1885–1923) ist in ihrem Heimatland Kroatien eine Nationalheldin und fast so bekannt wie Mozart.
Anläßlich ihres 100. Todestags ehrt musica femina münchen mit Konzert + Film «DORA – FLUCHT IN DIE MUSIK» die am 5. März 1923 in München verstorbene Komponistin mit einem Programm, das besonders auch für Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 9 (z. B. Thema Romantik) geeignet ist.
Mit ihrem neuen Dokumentarfilm «Dora – Flucht in die Musik» tauchen die OPUS-Klassik Preisträger*innen Kyra Steckeweh und Tim van Beveren ein in eine Zeit, die mit der heutigen mehr gemein hat als man zunächst denkt:
Noch immer werden Werke von Komponistinnen zu wenig aufgeführt und Entdeckungen sorgen immer noch für großes Staunen (siehe Studie https://www.musica-femina-muenchen.de/frauenanteil-berufsorchester-neue-studie-2019-2020/).
Die Filmschaffenden Kyra Steckeweh und Tim van Beveren werden den jetzt schon mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm am 8. März, dem Internationalen Tag der Frau, bereits vor dem offiziellen deutschen Kinostart am 9. März 2023 in München vorstellen.
Weitere Infos zum Ticketing/Kartenvorverkauf und zum Kino-Trailer finden Sie auf dieser Beitragsseite.
„die vollkommenste musikalische Freude“ – Josephine Lang
Konzert mit Moderation | Samstag, 15. Oktober 2022 | 20 Uhr | Seidl-Villa | Nikolaiplatz 1b | 80802 München | Eintritt: 15 € (ermäßigt 12 €) – mfm-Konzert
Ute Ziemer (Sopran) und Michaela Pühn am Flügel interpretieren Werke der nahezu vergessenen Komponistin Josephine Lang (1815–1880). In München geboren, wurde sie Hofsängerin und komponierte 124 Lieder und einige Klavierwerke. Als 16-Jährige sang sie Felix Mendelssohn Bartholdy vor, der begeistert schrieb: „Die hat nun die Gabe, Lieder zu komponieren, und zu singen, wie ich nie etwas gehört habe, es ist die vollkommenste musikalische Freude“. Neben Langs Musik erklingen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Clara Schumann, die sich ebenfalls für sie einsetzte, dazu die Uraufführung des Zyklus Leicht wie ein Vogel von Dorothea Hofmann auf Texte des Dichterjuristen Christian Reinhold Köstlin, Josephine Langs Ehemann.
Moderation: Dorothea Hofmann
Ankündigungen dazu finden Sie hier und hier.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Mehr als nur Talent – Zum 175. Todestag von Fanny Hensel
Konzert mit Lichtbildvortrag, Freitag, 13. Mai 2022 | 20:00 Uhr | Isarphilharmonie | Gasteig HP8 | 27 Euro Normalpreis, Schüler:in/Student:in/Mitglieder 18 Euro
Tickets über MünchenTicket unter https://www.muenchenticket.de/tickets/performances/ees5vmbdalx5/Mehr-als-nur-Talent-
Mit
Ute Ziemer, Sopran | Sirka Schwartz-Uppendieck, Klavier | Susanne Wosnitzka, Lichtbildvortrag | Michael Herrschel, Lesung
„Daß ich bei so gänzlichem Mangel an Anstoß von außen dabeibleibe, deute ich mir selbst wieder als ein Zeichen von Talent.“ (Fanny Hensel)
Ein Lichtbildvortrag mit klassischer Musik zum Mitreisen gibt Einblicke in die Biografie der Komponistin Fanny Hensel Mendelssohn (1805–1847), die in ihrem kurzen Leben ein riesiges Œuvre geschaffen hat, das erst in unserer Zeit wieder entdeckt wurde und wird.
Die Musikwissenschaftlerin Susanne Wosnitzka (Archiv Frau und Musik) stellt in ihrem Vortrag Fanny Hensels Italien-Reise 1839/40 in den Mittelpunkt, die deren Kreativität enorm beflügelte und ihr erstmals persönliche Freiheit bescherte. Wegstationen auf ihrer Durchreise waren u. a. München sowie Schloss Hohenschwangau. Durch dessen fantastische Lage wurde sie wahrscheinlich zu ihrem Schwanenlied inspiriert. In Italien wurde Fanny Hensel erstmals als „wahrer Componist“ bezeichnet – von niemand Geringerem als dem Komponistin Charles Gounod, der ihr Talent verehrte und der sich in dieser Zeit als Stipendiat in der Villa Medici aufhielt.
Susanne Wosnitzka begab sich im Jahr 2017 selbst nach Italien und auf die Spuren von Fanny Hensel in Rom und Umgebung mit Hilfe von Fanny Hensels Italienischem Tagebuch und Briefwechsel, im Spätherbst des vergangenen Jahres nach Oberitalien. Von dort brachte sie reichhaltige fotografische Eindrücke mit.
Und mfm begab sich 1988 auf die Suche nach der damals noch kaum bekannten „Schwester von“ und konnte in diesem Jahr der Vereinsgründung im allerersten Konzert Fanny Hensels Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello mit überwältigendem Erfolg uraufführen. An dieses Konzert möchten wir mit dieser Femmage wieder anknüpfen.
Zu hören sind Klavierwerke und Lieder der Komponistin sowie Zitate aus ihrer Briefkorrespondenz:
Italien, op. 8 Nr. 3 (1825) Sopran und Klavier, Text: Franz Grillparzer
An Suleika (1825) Sopran und Klavier, Text: Johann Wolfgang Goethe
Notturno napolitano (1839/40?) Klavier solo
Hausgarten (1840) Sopran & Klavier, Text: Johann Wolfgang Goethe
Auszug aus: Einleitung zu lebenden Bildern (1841) Rezitation & Klavier, Text: Wilhelm Hensel
Gondellied, op. 1 Nr. 6 (1841) Sopran & Klavier, Text: Emanuel Geibel
Juni aus Das Jahr (1841) Klavier solo
Nachtwanderer, op. 7 Nr. 1 (1843) Sopran und Klavier, Text: Joseph von Eichendorff
Mélodie cis-moll op. 4/5 Nr. 2 (1846) Klavier solo
Diese Veranstaltung wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Konferenz 8. bis 10. Oktober 2021
Und sie komponieren, dirigieren doch!
Diversity in Music – Komponistinnen und Dirigentinnen im Musikleben heute
Freitag 20. März bis Sonntag 22. März 2020 in München, Orff-Zentrum
Corona-bedingt finden Sie hier im Moment noch das für den 20. bis 22. März 2020 angedacht gewesene Programm, das wir zu gegebener Zeit noch aktualisieren
1. Konferenztag | 2. Konferenztag | 3. Konferenztag | Konferenz-Konzerte | Künstler*innen | Partner*innen | Service | Rückblick auf Konferenz 2016
Konferenzprogramm | Anmeldeformular
Gibt es wirklich so wenige Komponistinnen, die Werke für große Chöre und Orchester
geschrieben haben? Oder ist das nur ein Argument, um die Musik von Frauen nicht aufzuführen? Auch das Argument „mangelnder Qualität“ oder „das Gute setzt sich durch“ erscheint angesichts eines engen Kanons an immer wieder Gleichem kaum mehr haltbar.
Gerade die Alte-Musik-Szene hat den Beweis erbracht, dass unzählige Werke in den Archiven schlummern, die mit großer Begeisterung wiederentdeckt werden. Und führt nicht gerade diese enge Tradition der Klassischen Musik in die aktuelle Krise und Stagnation? Wäre mehr Diversität nicht auch hier die geeignete Lösung?
Auf dieser Konferenz beleuchten wir die Voraussetzungen für die Musikprogramm-Planung heute. Es gibt zahlreiche Werke von Komponistinnen, um bei Konzerten ein gerechteres Geschlechterverhältnis zu erreichen und Chören und Orchestern des 21. Jahrhunderts neue Hörer*innenschichten zu erschließen. Musik von Frauen ist es wert, aufgeführt zu werden!
Für das Musikleben insgesamt stellt es eine Bereicherung dar, auch das weibliche Erbe lebendig zu halten und zeitgenössischen Komponistinnen ein Podium zu bieten.
Die Konferenz bietet
• einen Roundtable mit Expert*innen und Programmplaner*innen von Orchestern und Musiktheatern
• eine Vorstellung praktikabler Stücke für Chor und Orchester
• eine Vorstellung hilfreicher Datenbanken zur Werkrecherche
• einen Kompositionsworkshop
• einen Dirigierworkshop
• Social media monitoring – Vorstellung eines Info-Dienstes zum Thema „Frauen im Konzertbetrieb“
• ein Netzwerktreffen für Komponistinnen/Dirigentinnen/Bloggerinnen/Studierende
• ein Kammermusik-Konzert mit Werken von Philippine Schick, Luise Adolpha Le Beau, Mary Wurm und Konstantia Gourzi
• eine Matinee mit Orchesterwerken von Gloria Coates, Katrin Schweiger, Dorothee Eberhardt, Vivienne Olive, Manuela Kerer und Dorothea Hofmann
Zielgruppen
Intendant*innen, Veranstalter*innen, Dramaturg*innen, Konzertplaner*innen,
Musikpädagog*innen, Dirigent*innen, Komponist*innen, Musiker*innen,
Musikwissenschaftler*innen und am Thema Interessierte.
Weitere Informationen über konferenz[at]musica-femina-muenchen.de
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