Konzerte

Ausschnitt aus Hildegard von Bingens "Riesencodex", Ende 12. Jh. Bild: © wikimedia.commons (allgemeinfrei).

Ausschnitt aus Hildegard von Bingens „Riesencodex“, Ende 12. Jh. Bild: © allgemeinfrei (wiki.commons).

„Kompositionen von Frauen wurden [und werden] selten objektiv und vorurteilsfrei rezipiert und kritisiert, sondern geschlechtsspezifisch beurteilt. Als der Musikkritiker Carl Friedrich Becker 1837 in der ‚Neuen Zeitschrift für Musik‘ das erste Klavierkonzert von Clara Wieck rezensieren sollte, leitete er seinen Artikel mit folgenden Worten ein: ‚Von einer eigentlichen Rezension soll gar nicht die Rede sein, da wir es mit dem Werke einer Dame zu tun haben.‘. […] Die geschlechtsspezifische Erziehung, die fehlende Ermutigung und das ständige Wiederholen der immer gleichen Vorurteile brachte mit sich, dass viele Frauen das vorgegebene Frauenbild verinnerlichten, sich mit den Schranken abfanden, sie als ’natürlich‘ empfanden, sie selbst verteidigten, statt sie zu bekämpfen. […] Keine Komponistin wurde von der offiziellen Musikgeschichtsschreibung nach Gebühr gewürdigt.“ (Danielle Roster)

Mit unseren Konzerten tragen wir dazu bei, dass Komponistinnen gleichberechtigt im regulären Konzertleben endlich ankommen.